Die Entwicklung der Dryzone-Abdichtungscreme

Den Technologen bei Safeguard wurde klar, dass eine konzentrierte Creme-Rezeptur viele der Probleme traditioneller Bauwerks-Abdichtungssysteme überwinden könnte. Idealerweise sollte ein solches System ohne Druck funktionieren und die richtige Menge an Wirkstoff in einem einzigen Durchgang in die Wand einbringen können. Um jedoch einen wirklichen Durchbruch in der Behandlung aufsteigender Feuchte erzielen zu können, musste es eine Reihe schwer zu erreichender Entwicklungskriterien erfüllen:

• wasserbasiert
• stabile Formulierung
• schadstoffarm
• gleiche oder bessere Leistung als Druckinjektion
• minimale Fleckenbildung
• leicht und schnell anzuwenden
• geruchsarm
• wirksam bei einer großen Bandbreite von Substraten
• hohe Wirkstoffkonzentration

Beim sogenannten “Brickburger“-Test wurden mehr als hundert Rezepturen in einem Vorauswahlverfahren getestet:

Diese „Brickburger“ waren ein „Sandwich“ aus zwei Tonziegel-Riemchen und dazwischen einer Schicht Mörtel. Der Mörtel bestand aus einer Formulierung, die ursprünglich vom Building Research Establishment entwickelt wurde, um einen 100 Jahre alten Kalkmörtel nachzuahmen. Die Test-Formulierungen wurden in ein 12 mm-Bohrloch in den Mörtel eingegeben; danach wurde das Ganze auf ein Bett aus feuchtem Vermiculit (Blähglimmer) in einen Testbehälter gesetzt. Die „Brickburger“ wurden dann regelmäßig gewichtsanalytisch untersucht, um Wasseraufnahme-Daten zu erhalten.

Formulierungen, die hier gut abschnitten, wurden einem beschleunigten Alterungstest unterzogen, indem sie bei 30°C in einem Wärmeschrank gelagert wurden. Nach einem Stabilitätstest wurde die End-Formulierung noch einem „Ziegelsäulen“-Test größeren Umfangs unterzogen, um einen Vergleich mit einer konventionellen chemischen Feuchte-Abdichtungsbehandlung zu erhalten, was wie folgt aussah:

Es wurde aktiv eine Situation aufsteigender Feuchtigkeit erzeugt, indem die Säulen 3 Wochen lang 25 mm tief unter Wasser gesetzt wurden. Zwei der Säulen wurden dann mit Dryzone behandelt und zwei weitere mit einer konventionellen chemischen Behandlung. Noch zwei weitere Säulen dienten als Kontrollgruppe und wurden gar nicht behandelt. Danach wurden die Säulen noch weitere 3 Wochen in der Nässe stehen gelassen, bevor man sie 9 Monate lang austrocknen ließ. Danach wurde der Fuß der Säulen wieder unter Wasser gesetzt und es wurden Messungen vorgenommen, um die jeweilige Wasseraufnahme nach der Behandlung festzustellen. Je niedriger die Wasseraufnahme, desto besser wirkt die Formulierung gegen aufsteigende Feuchtigkeit.

An obigem Diagramm kann gesehen werden, dass Dryzone eines der Haupt-Entwicklungskriterien sogar noch überbot, indem es besser als die konventionelle (Siliconat-)Behandlung abschnitt, die es ersetzen sollte.

Tatsächlich erreichte oder überbot die endgültige Dryzone-Formulierung alle der Entwicklungskriterien, die in der Konzeptphase aufgestellt worden waren.

Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung ist Dryzone schon seit 6 Jahren auf dem Markt und bei Tausenden von Gebäuden erfolgreich eingesetzt worden, aufsteigende Feuchtigkeit zu bekämpfen. Bis dato sind eine halbe Million Schlauchbeutel Dryzone verkauft worden - ausreichend zur Behandlung von 1,65 Millionen Meter Wände (bei 230 mm Wandstärke).

Geprüfte Qualität

Vergleich mit anderen Produkten am Markt

Der Erfolg von Dryzone führte zwangsläufig dazu, dass eine Vielzahl ähnlich aussehender Produkte am Markt eingeführt wurde. Da Dryzone jedoch durch ein Patent geschützt ist, kann keines dieser Produkte von Dryzones einzigartiger Formulierungstechnologie profitieren.

Leistung

Sowohl unternehmensinterne als auch unabhängige Tests zeigen, dass Dryzone bei der Bekämpfung aufsteigender Feuchtigkeit wesentlich effektiver als andere Produkte ist. Dies ist auch gar nicht verwunderlich, denn Dryzone enthält einen Wirkstoffanteil (aktive Silikone) von mehr als 60%, wohingegen viele ähnlich aussehende Produkte gerade mal 10% Wirkstoffe enthalten.

Dieser niedrige Wirkstoffanteil wird sogar noch deutlicher, wenn man ihn im Kontext der in jeden lfd. Meter Wand eingebrachten Wirkstoffe betrachtet:

Wie das Diagramm oben zeigt, ist Dryzones Wirkstoffgehalt hoch genug, eine genau so große Wirkstoffmenge in die Wand einzubringen, wie dies bei traditionellen Injektionsflüssigkeiten seit den 50er-Jahren der Fall ist. Die Wirkstoffmenge hingegen, die durch eine ähnliche aussehende 10%ige Creme eingebracht wird, ist im Vergleich dazu winzig.

Darüber hinaus sorgt Dryzones einzigartige Formulierung dafür, dass sich diese Wirkstoffe besser in der Wand ausbreiten – und erzielen dadurch eine gleichmäßigere und vollständigere Behandlung gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Der Unterschied der Ausbreitungseigenschaften von Dryzone im Vergleich zu ähnlich aussehenden Produkten kann durch einen einfachen Ausbreitungstest demonstriert werden:

In obigem Beispiel wurden von jeder Abdichtungscreme 2 ml mittig auf ein feuchtes Tonziegel-Riemchen aufgebracht und dort für 4 Wochen ruhen gelassen. Danach ließ man von einer Tropfflasche aus Wassertropfen auf die Ziegelsteine fallen. Wie man sehen kann, hatte sich bei Dryzone die Abdichtung auf das gesamte Riemchen ausgedehnt, während die anderen Cremes nur ein paar Zentimeter abdeckten.

Der Ruf eines jeden Bautenschutz-Fachunternehmens hängt letztendlich davon ab, wie gut die Qualität seiner Arbeit ist. Der Einsatz eines Hochleistungsprodukts wie Dryzone versetzt Bautenschutz-Fachunternehmen in die Lage, ihren Ruf zu bewahren und gleichzeitig Kosten zu reduzieren, indem sie Nachbesserungen auf ein Minimum begrenzen.